Die Freiwilligenagentur hat im Rahmen der digitalen Woche am 28. Juli zu einer Wheelmap-Aktion eingeladen. Mehrere Gruppen starteten an der Bierstraße in verschiedene Richtungen, um Geschäfte, Cafes, usw. auf ihre barrierefreien Zugänge zu überprüfen. Bewertet wird mit einem Ampelsystem, wie rollstuhlgerecht die jeweiligen Orte sind.
Grün: Voll - der Eingang hat keine Stufen und alle Räume sind mit Rollstuhl erreichbar.
Gelb: Teilweise – der Eingang hat eine Stufe von max. 7cm Höhe und die meisten Räume sind ebenderdig erreichbar.
Rot: Gar nicht – der Eingang hat eine hohe oder mehrere Stufen und keiner der Räume ist zugänglich.
Zusätzlich kann noch angegeben werden, ob eine barrierefreie Toilette vorhanden ist.
Ziel ist es die Wheelmap-App mit Daten zu füllen. Man kann direkt auf der Karte in der App die Bewertung vornehmen.
Gruppe unterwegs auf der Lotter Straße (2 Rollstuhlfahrer, 2 Fußgängerinnen)
Wir machen uns zu fünft auf den Weg zur Lotter Straße und finden sowohl gute als auch schlechte Beispiele. Die meisten Geschäfte, Kneipen, Arztpraxen haben Eingangsstufen, es gilt also zu messen, wie hoch sind die.
Wir kommen mit diversen Ladenbesitzern ins Gespräch, die uns schildern, dass sie das gerne verändern würden. Oft fehlen jedoch die baulichen Möglichkeiten und die Kosten sind zu hoch.
Intensiv ins Gespräch kommen wir mit der Mitarbeiterin der Atlas–Apotheke,
die beschreibt, dass sie die Eingangssituation gerne verändern würden, um die
Apotheke für alle zugänglich zu machen. Aber es sei aus baulichen Gründen leider unmöglich, eine Lösung zu finden.
Schon lange hat die Apotheke eine Klingel an der Außenwand, die von den Kunden angenommen werde. Doch so recht zufrieden seien sie als Apotheke mit diesem Kompromiss noch nie gewesen.
Die Betreiber haben sich sogar extra durch Petra Mathiske, die Vorsitzende des Behindertenforums, beraten lassen.
Nach gut 1,5 Stunden unterwegs haben wir 19 neue Orte der App hinzugefügt. Beim abschließenden Treffen in der Freiwilligenagentur waren sich alle Beteiligten einig, dass es eine sehr sinnvolle, wiederholungswürdige Veranstaltung ist, deren Zeitrahmen jedoch deutlich größer sein müsse.
Bei der EUTB der Lebenshilfe Osnabrück gibt es schon länger die Idee, eine länger angelegtes Projekt zu gründen, damit die Informationen zusammen getragen werden können - in der Stadt und auch im Landkreis. Für den inklusiven Stadtplan Osnabrück gilt es auch noch weitere Daten zur Barrierefreiheit sammeln, dort kann nämlich u.a. vermerkt werden, wo es Bänke bzw. Sitzmöglichkeiten in der Stadt gibt. Und von denen gibt es einige in der Lotter Straße, die entweder verkauft werden oder als Hingucker und Aufmerker vor den Geschäften stehen. Ein inklusiver Mehrwert über den bestimmt vorher keiner nachgedacht hat.
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