Die Entwicklung der Lebenshilfe Osnabrück gestaltet sich aufgrund spezifischer lokaler Verhältnisse anders als die der meisten Lebenshilfe-Ortsvereinigungen. Während diese vielerorts Träger von Wohn- und Bildungseinrichtungen sowie von Werkstätten sind, legt die Osnabrücker Gruppe ihren Schwerpunkt in erster Linie auf die Selbsthilfe, die Information und Beratung sowie die ehrenamtliche Unterstützung der betroffenen Familien. Zudem leistet sie intensive Lobby- und Vernetzungsarbeit in Stadt und Landkreis Osnabrück.
23.11.1958
Gründung der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Marburg auf Initiative von Tom Mutter
1959
Der Osnabrücker Apotheker Dr. Hans Pankoke wird Mitglied der Bundesvereinigung und sucht engagierte Bürger, betroffene Eltern und Fachleute zur Gründung einer Ortsvereinigung.
1959 bis 1963
Vorbereitung der Vereinsgründung Lebenshilfe Osnabrück sowie wiederholte Besuche von Tom Mutters. Diese Phase ist geprägt durch die Auseinandersetzung zwischen dem 1960 gegründeten Verein für Heilpädagogische Hilfe Osnabrück e.V. (HHO) und der in Gründung befindlichen Lebenshilfe um die Trägerschaft von Hilfsangeboten
06.03.1963
1. Treffen der Lebenshilfe-Initiatoren mit 75 Teilnehmern und Teilnehmerinnen.
29.05.1963
Gründung Lebenshilfe Osnabrück, nachdem ein Kompromiss mit der Heilpädagogischen Hilfe Osnabrück (HHO) gefunden wurde: „Die Lebenshilfe Osnabrück wird keine Angebote ohne positives Votum der Mitgliederversammlung der HHO machen.“ Die HHO wird Trägerverein, die Lebenshilfe formiert sich als Mitgliederverein. Sie sieht es als ihre Aufgabe, den betroffenen Eltern durch Fachvorträge Wissen zu vermitteln und sie zu beraten. Bei der Vereinsgründung hat die Lebenshilfe 56 Mitglieder.
1965
Dr. Hans Pankoke stellt sich nicht erneut zur Wahl. Der Rechtsanwalt und Notar Hans Geelvink wird neuer Vorsitzender.
1970
Herbert Penner übernimmt den Vorsitz. In der HHO übernimmt Dr. Friedrich Carl Weymann den Vorsitz. In dieser Konstellation erfolgt eine klar festgelegte Aufgabenteilung zwischen beiden Vereinen: Die Lebenshilfe stellt satzungsgemäß ein Vorstandsmitglied der HHO. Die Leiter der HHO-Einrichtungen wurden Mitglieder der Lebenshilfe. Die Lebenshilfe hat jetzt 130 Mitglieder.
01.02.1975
Ingrid Detering, (Frau von Pastor Günter Detering, Bonnusgemeinde) gründet den Freizeitclub. Einmal im Monat treffen sich in der Bonnusgemeinde bis heute Menschen mit Behinderungen zu unterschiedlichen Freizeitaktivitäten. Auch zahlreiche Angehörige kommen parallel dazu in benachbarten Räumlichkeiten zusammen. In diesem Jahr steigt die Zahl der Lebenshilfe-Mitglieder auf 200.
1982
Der Austausch mit der Derby Shield Society, einem ähnlichen Verein in der Osnabrücker Partnerstadt Derby, beginnt. Ostern 1983 reist die erste Gruppe nach England. Zahlreiche intensive Austauschbesuche in Gastfamilien folgen. Diese enden erst mit dem letztmaligen Besuch der Gäste aus Derby im Mai 2006. Da der „Chairman“ Roy Scattergood sowie weitere Mitglieder schwer erkranken, endet der persönliche Kontakt zur Schwesterorganisation in Derby. Die letzte Fahrt dorthin findet im Mai 2005 statt.
1986
Helmut Ostermann übernimmt den Vorsitz.
1988
Die Lebenshilfe Osnabrück gründet den Familienentlastenden Dienst (FED) unter der Leitung von Annette Pieper. Im März nimmt der FED seine Arbeit mit 56 Betreuungsstunden in 19 Einsätzen auf. Bis zum Jahresende werden 443 Einsätze mit durchschnittlich je 3 Stunden erbracht. Die Mitgliederzahl des Vereins beträgt zum Ende des ersten FED-Betriebsjahres rund 320 Mitglieder.
2006
Gründung der Arbeitsgemeinschaft „Ablösen/Wohnen“ durch Mitglieder der Osnabrücker Lebenshilfe. Hieraus entsteht „IWO-2010“ - das inklusive Wohnprojekt OS, das 2015 als „WirQuartier“ in der Trägerschaft von HHO-Wohnen, HHO-Förderstiftung, Studentenwerk Osnabrück, Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung und Lebenshilfe Osnabrück realisiert wird.
2007
Die Lebenshilfe Osnabrück hat jetzt 380 Mitglieder.
2008
Eine vorbereitende Arbeitsgemeinschaft gründet die übergreifende Beratungsstelle "Gute Hilfe, selbst bestimmt", die bis Ende 2012 bei der Lebenshilfe angesiedelt ist. Die Beratungsstelle muss u. a. wegen fehlender Gegenfinanzierung wieder geschlossen werden.
16.11. 2009
Übernahme des Vorsitzes durch Michael Dieninghoff.
29.11.2012
Margret Trentmann wird Vorsitzende.
15.09. 2013
Die Lebenshilfe Osnabrück feiert ihr 50-jähriges Jubiläum und 25 Jahre FED mit rund 200 Gästen bei „Busch“ in Atter.
03.12. 2014
Franz Haverkamp übernimmt den Vorsitz.
2018
Die Lebenshilfe richtet eine Ergänzende Unabhängige Teilhabe-Beratung (EUTB) ein. Die Lebenshilfe Osnabrück hat – bedingt durch die demografische Entwicklung – 320 Mitglieder und setzt durch verstärkte Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit auf die Gewinnung neuer Mitglieder.
08.11. 2022
Thomas Schmidt-Benkowitz übernimmt den Vorsitz.
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