Teilhabeberatung jetzt auch in Melle

Kooperation der Lebenshilfe Osnabrück und Melle

Eine besondere Lebenshilfe-Kooperation schafft Raum für ein neues Beratungsangebot für beeinträchtigte Menschen und deren Angehörige in und um Melle. Ab Dienstag, 10. Oktober, wird die Lebenshilfe Osnabrück ihre ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) auch in Melle anbieten – und zwar in den Räumlichkeiten der Lebenshilfe Melle in der Breslauer Straße.

_{Die Lebenshilfe Osnabrück bietet ihre ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) jetzt auch in Melle an (© Lebenshilfe Osnabrück / Marco Hörmeyer).}

Seit 2018 berät die EUTB (ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) der Lebenshilfe Osnabrück beeinträchtigte Menschen, Angehörige und deren Umfeld unabhängig und kostenfrei. Zu Jahresbeginn hatte die Lebenshilfe den Zuschlag für eine Ausweitung ihres des bisherigen Beratungsangebotes in den Landkreis erhalten. Vor einigen Wochen eröffnete die Lebenshilfe einen zweiten Beratungsstandort in Georgsmarienhütte-Oesede. Dank freundschaftlicher Unterstützung kann nun auch in Melle eine Teilhabeberatung angeboten werden.

Beratung im Treffpunktraum

„Wir sind der Lebenshilfe Melle sehr dankbar, dass wir deren Treffpunktraum unkompliziert nutzen dürfen“, sagt die Osnabrücker Lebenshilfe-Geschäftsführerin Sieglinde Henke. Der Standort an der Breslauer Straße beheimatet das inklusive Wohnprojekt der Lebenshilfe Melle. „Die EUTB-Beratung der Lebenshilfe Osnabrück ergänzt das gesamte Angebot hier bei uns perfekt und ist ein Gewinn für Melle“, sagt Monika Hagedorn, 1. Vorsitzende der Lebenshilfe Melle.

_{Gaben den Startschuss für die EUTB-Beratung der Lebenshilfe Osnabrück in Melle: u.a. EUTB-Beraterin Susanne Kirschbaum (vorne links), Lothar Hemminghaus (stv. Vorsitzender Lebenshilfe Melle und 1. Vorsitzender des Behindertenbeirats Melle, 3. v.l.) Monika Hagedorn (1. Vorsitzende Lebenshilfe Melle, 4. v.l.), Thomas Schmidt-Benkowitz, (1. Vorsitzender Lebenshilfe Osnabrück, 6. v.l.) und Sieglinde Henke (Geschäftsführerin Lebenshilfe Osnabrück, 8. v.l.). © Lebenshilfe Osnabrück}

EUTB als Lotse

„Der Bedarf von beeinträchtigten Menschen und deren Angehörigen nach einer unabhängigen Beratung ist immens groß“, berichtet Susanne Kirschbaum. Die Sozialpädagogin ist seit 2018 und somit von Beginn an im EUTB-Team der Lebenshilfe Osnabrück und kennt die Fragestellungen. „Wir geben den Ratsuchenden Orientierung, unterstützen und fungieren als Lotse im oftmals sehr unübersichtlichen Behördendschungel.“ Zudem sei es wichtig, dezentrale Beratungsstrukturen aufzubauen, die zudem gut und barrierefrei erreichbar sind. „Und der Standort an der Breslauer Straße ist dafür sehr gut geeignet.“

Beratungstermin vorab vereinbaren

Das EUTB-Team der Lebenshilfe Osnabrück startet am 10. Oktober und ist jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat von 14 bis 16 Uhr für eine offene Sprechstunde vor Ort in der Breslauer Straße 4a. Darüber hinaus bietet das EUTB-Team Beratungstermine nach vorheriger Vereinbarung an. Die Beratungen können aber nicht nur persönlich vor Ort, sondern auch online durchgeführt werden. Alle Informationen zum EUTB-Angebot der Lebenshilfe und zur Erreichbarkeit gibt es unter www.lebenshilfe-osnabrueck.de/eutb.

Über die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB):

Die ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) ist ein Baustein des im Sommer 2017 in Kraft getretenen Bundesteilhabegesetzes (BTHG). Die bundesweit rund 500 EUTB-Büros unterstützen und beraten Menschen mit Behinderungen und Menschen, die eine Behinderung bekommen, aber auch deren Angehörige unentgeltlich sowie unabhängig von Leistungsträgern und ergänzend zur Beratung anderer Stellen zu Fragen der Rehabilitation und Teilhabe. Mehr Infos gibt es unter www.teilhabeberatung.de.